Temporäre Unterbringung von Geflüchteten in Jugendherbergen
Die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) wird mit Unterstützung des Landesverbandes Unterweser-Ems im Deutschen Jugendherbergswerk und weiterer örtlicher Akteure temporär drei Jugendherbergen als Außenstellen betreiben. Konkret handelt es sich dabei um die Jugendherbergen in Aurich, Emden und Bad Zwischenahn. Die LAB NI beginnt mit der Belegung ab dem kommenden Montag, den 27.12. Für Emden ist der Beginn der Belegung zum 03.01.2022 geplant.
Die Zugangszahlen geflüchteter Menschen haben sich seit den Sommermonaten deutlich erhöht, zeitweise verdoppelt. Dies betrifft nicht nur Niedersachsen, sondern ist bundesweit festzustellen. Die Situation der Erstaufnahme ist daher an allen Standorten der LAB NI sehr angespannt. In der derzeitigen pandemischen Lage ist es zudem geboten, dass die Belegung in den Sammelunterkünften möglichst entzerrt wird, um die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch alle dort Beschäftigten vor Infektionskrankheiten zu schützen. Da die weitere Entwicklung der Zugangszahlen nicht absehbar ist, hat die LAB NI verschiedene Maßnahmen getroffen, um aufnahmefähig zu bleiben und gleichzeitig auch den Infektionsschutz zu stärken. Neben einer Steigerung der Verteilung in niedersächsische Kommunen geht damit auch die temporäre Erweiterung von Unterbringungsplätzen einher, um für die nächsten Wochen bestmöglich aufgestellt zu sein.
In den temporären Unterkünften in Aurich, Emden und Bad Zwischenahn können insgesamt maximal 375 Personen untergebracht werden; diese Vollbelegung wird jedoch aufgrund der pandemischen Lage nicht erfolgen. Insbesondere Familien und vulnerable Personen sollen dort Aufnahme finden. Der Betrieb der Unterkünfte ist bis Ende Februar 2022 befristet.