Landesaufnahmebehörde Niedersachsen erneuert Wohncontainer am Standort Braunschweig
Die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) erneuert am Standort Braunschweig ihre Wohncontainer auf dem Geländeteil westlich der Boeselagerstraße. Sie sind nach jahrelangem Einsatz abgenutzt und müssen ersetzt werden. Die neuen Container mit einer Gesamtkapazität
von 200 Unterbringungsplätzen sollen wie bereits vorher hauptsächlich für die Separierung neu eingetroffener Flüchtlinge sowie teilweise für mögliche COVID-19 Verdachtsfälle genutzt werden und ab Ende März bezugsfertig sein.
Das Gelände westlich der Boeselagerstraße wurde im Oktober 2015 während der Hochphase der Flüchtlingszuwanderung angemietet, um zusätzliche Unterbringungskapazitäten zu sichern. Die Lage in unmittelbarer Umgebung zum LAB NI Standort ist ideal, da es mit einer Brücke über der Boeselagerstraße mit dem Hauptgelände verbunden wurde. So können die zentralen Angebote
des Standortes problemlos von den Bewohner*innen genutzt werden.
Bereits im Dezember 2020 waren neue Container bestellt und die bestehenden sukzessive
geräumt worden. Dies erfolgte zu einem großen Teil durch die Verteilung der Bewohner*innen
auf die niedersächsischen Kommunen oder die Verlegung in andere freie Bereiche des Standortes. Die momentan fehlenden Plätze werden durch die Anpassung der Verlegungen aus den Ankunfts-zentren an den Standort ausgeglichen. Die leerstehenden Container werden nun abgebaut und eins zu eins gegen insgesamt 26 Unterbringungscontainer, einen Lagercontainer sowie acht Sanitärcontainer mit WCs und Duschen ausgetauscht und mit neuem Mobiliar bestückt.
Darüber hinaus wurde kürzlich begonnen, zwei Häuser mit jeweils 100 Unterbringungsplätzen aufzubauen. Diese sollen ein Gebäude ersetzen, welches seit Mitte 2017 nicht mehr nutzbar war und im Winter bereits abgerissen wurde. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Mitte 2022 geplant.
Derzeit sind am Braunschweiger Standort an der Boeselagerstraße rund 350 Personen unter-gebracht. Durch die Modernisierung und den Neubau bleibt die Gesamtkapazität mit circa
1000 Unterbringungsplätzen unverändert. Vorrübergehend ist diese allerdings aufgrund der laufenden Baumaßnahmen auf aktuell rund 570 Plätze reduziert.