Kultusministerin Julia Willie Hamburg besucht Schulklassen in Celler Landesaufnahmebehörde
Die unterbrachten Menschen, die aus mehr als 20 Nationen kommen und 17 verschiedene Sprachen sprechen, sind zwischen null und 70 Jahre alt, unter ihnen zahlreiche Familien. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen beträgt rund 44 Prozent. Mit ihrem Besuch in der Landesaufnahmebehörde wollte sich Niedersachsens stellvertretende Ministerpräsidentin selbst einen Eindruck davon machen, wie die Beschulung der vor Ort untergebrachten Kinder und Jugendlichen abläuft.
Das Land ermöglicht aktuell insgesamt rund 5.000 geflüchteten Kindern und Jugendlichen an acht Standorten der LAB NI die Beschulung und damit einen ersten Zugang zum niedersächsischen Bildungssystem. Denn: Alle Kinder und Jugendlichen in den Standorten der LAB NI unterliegen nicht der Schulpflicht. Diese greift erst, wenn sie einer Kommune zugeteilt worden sind.
Um diese Lücke zu schließen, ermöglichen Kultus- und Innenministerium bereits seit Jahren gemeinsam mit den Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung sowie der LAB NI allen in den Standorten untergebrachten Kindern und Jugendlichen ein qualifiziertes Bildungsangebot. Dafür werden entweder Lehrkräfte umliegender öffentlicher allgemeinbildender Schulen stundenweise an die LAB NI abgeordnet oder die älteren schulpflichtigen Heranwachsenden auf umliegende Berufseinstiegsschulen verteilt.