Grenzdurchgangslager Friedland bekommt neuen Leiter
Das Grenzdurchgangslager Friedland bekommt zum 01.03.2022 einen neuen Leiter. Nach über 30 Jahren geht Heinrich Hörnschemeyer in den Ruhestand. Übernehmen wird Klaus Siems, welcher zuletzt den Standort in Braunschweig leitete.
Seit Juni 1991 war Hörnschemeyer Leiter des Grenzdurchgangslagers und hat seitdem maßgeblich die Entwicklung des Standorts geprägt. Er hat erfolgreich durch die letzten großen Herausforderungen, wie dem hohen Zuzug von Geflüchteten in den Jahren 2015 und 2016 oder der auch weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie geführt und darüber hinaus unter anderem auch dazu beigetragen, dass herausragende Projekte wie das Museum Friedland realisiert werden konnten.
„Personen mit einer Vita, wie Heinrich Hörnschemeyer sie vorweisen kann, haben wir nur wenige in unserer Behörde. Mit seinem Wissen, das er in all den Jahren gesammelt hat, ist er immer ein wichtiger Ansprechpartner für uns gewesen. Er hat über drei Jahrzehnte dem Grenzdurchgangslager Friedland ein Gesicht gegeben und nicht nur den Standort, sondern die gesamte Behörde maßgeblich geprägt. Ich wünsche ihm alles Gute für den Ruhestand und bin mir sicher, dass er die neu gewonnene Freizeit genießen wird“, würdigt Klaus Dierker, kommissarischer Leiter der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI), die Leistung Hörnschemeyers. „Gleichzeitig freut es mich aber auch, dass wir als Nachfolger einen Kollegen gewinnen konnten, der in den vergangenen Jahren bereits viel Erfahrung mit der Leitung von Standorten sammeln konnte und alle Facetten der Behörde kennt“, so Dierker weiter.
Klaus Siems übernimmt die Leitung des Grenzdurchgangslagers mit Beginn des kommenden Monats. „Friedland ist ein ganz besonderer Ort mit einer ganz besonderen Geschichte und Bedeutung. Bereits in den letzten Wochen konnte ich im Austausch mit Heinrich Hörnschemeyer einen umfassenden Einblick in den Standort bekommen. Ganz besonders spannend sind für mich Aufgaben wie die Aufnahme von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern oder von Personen aus humanitären Aufnahmeprogrammen“, so Siems über seinen Wechsel.
Klaus Siems ist mit der Einrichtung der Zentralen Aufnahme- und Ausländerbehörde Oldenburg und der damit einhergehenden Ausgliederung der Aufgaben aus der ehemaligen Bezirksregierung Oldenburg zum 01.01.2005 in die Vorgängerbehörde der LAB NI gewechselt. Zwischen März 2014 und Oktober 2015 war Siems bereits Standortleiter in Braunschweig, bevor er den Aufbau und die Leitung des Standorts in Oldenburg übernahm. Im Dezember 2018 wechselte er zurück nach Braunschweig.