Staatssekretärin Honé besucht das GDL Friedland
Rund dreieinhalb Stunden nahm sich Staatssekretärin Birgit Honé am vergangenen Donnerstag (16.03.2017) Zeit, um das Grenzdurchgangslager Friedland, Standort der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen, mit seinen verschiedenen Einrichtungen kennenzulernen. Begleitet wurde sie bei Ihrem Besuch von Friedhelm Meier, Leiter der Abteilung 1 ‚Flüchtlingsangelegenheiten‘ des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Jens Grote, Präsident der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen sowie Heinrich Hörnschemeyer, Standortleiter Friedland.
Auf dem Rundgang über das Gelände verschaffte sich die Staatssekretärin einen Eindruck davon, wie nah die Friedländer Bevölkerung und die Asylbegehrenden zusammen wohnen und wie gut sich die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Niedersachsen in das Dorf einfügt. Vor allem die pädagogischen Angebote vor Ort überzeugten die Besucher. Irina Schröder und Swetlana Starikowa gaben einen Einblick in die ‚Interkulturelle Lernwerkstatt‘, die als Vorbereitungsunterricht für die Regelschule dient. Hier lernen die Kinder im schulpflichtigen Alter spielerisch die deutsche Sprache. Staatssekretärin Honé konnte so schon kurze Unterhaltungen zu den Fragen „Wie heißt du?“, „Wie alt bist du?“ oder „Woher kommst du?“ mit den Schulkindern führen. Ebenfalls nachhaltigen Eindruck hinterließ das pädagogische Konzept von Kaid Schullan. Der Lehrer unterrichtet Sprache und Kultur für Erwachsene in den sogenannten ‚Wegweiserkursen‘. Die didaktische Vermittlung der Sprache erfolgt vor allem über praktische Beispiele und mithilfe von Bewegung.
Den letzten Punkt auf der Tagesordnung bildete der Besuch des Museums Friedland. Das Museum feiert Anfang April einjährigen Geburtstag und erzählt Migrationsgeschichte am Originalschauplatz, dem Friedländer Bahnhof. Dargestellt wird die Geschichte des Grenzdurchgangslagers seit der Gründung im Jahr 1945. Angela Steinhardt gab in ihrer kurzen Führung einen Überblick über die historischen Ereignisse, die den Ort maßgeblich geprägt haben. Die beeindruckende Ausstellung regte für einen weiteren Besuch in Friedland an. „Ich komme wieder“, versprach Birgit Honé zum Abschluss.
Birgit Honé zu Besuch in der 'Interkulturellen Lernwerkstatt'