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Landesbeauftragte Westmann spricht im Grenzdurchgangslager Friedland mit Bewohnern und Akteuren
Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, Editha Westmann, hat am Donnerstag, 9. August 2018, das Grenzdurchgangslager Friedland der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen besucht.
Ziel war der gemeinsame Austausch und das Gespräch mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie mit Verbänden und Helfern in der bundesweit einzigen Aufnahmeeinrichtung für Spätaussiedler und deren Familienangehörigen.
„Ich freue mich, die Landesbeauftragte und Landtagsabgeordnete Editha Westmann in Friedland begrüßen zu können. Mit ihr haben wir eine kompetente Ansprechpartnerin, die sich seit vielen Jahren um die Belange der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler kümmert“, betonte Jens Grote, Präsident der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen.
Bei einem Rundgang über das Gelände sah sich Editha Westmann die Unterbringung und Versorgung der Spätaussiedler in der Praxis an. Dabei nutzte Westmann die Möglichkeit, auch mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie mit haupt- und ehrenamtlich in Friedland engagierten Akteuren des Grenzdurchgangslagers ins Gespräch zu kommen.
„Mit dieser Einrichtung haben wir in Niedersachsen ein Alleinstellungsmerkmal und federführend eine bundesweite Aufgabe übernommen“, sagte Westmann. „Ein enger Kontakt und der direkte Austausch mit den Verantwortlichen sowie den haupt- und ehrenamtlich Tätigen ist mir sehr wichtig. Ich möchte außerdem mit den Spätaussiedlern ins Gespräch kommen, um mir ein Bild von ihren Erwartungen an das neues Zuhause machen zu können.
So ist es auch möglich, frühzeitig auf ihre Bedürfnisse reagieren zu können. Seit fünf Jahren in Folge kommen wieder mehr Spätaussiedler und ihre Familien zu uns. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Deutschen aus Russland und den ehemaligen Staaten der Sowjetunion schnell und problemlos in unsere Gesellschaft eingliedern können“, so Editha Westmann.
„Nachdem die Zahlen von Spätaussiedlern, die nach Deutschland kommen, 2012 einen Tiefstand von rund 1800 erreicht hatten, nimmt sie in den letzten Jahren wieder kontinuierlich zu. So waren es 2017 mehr als 7000 Personen, die wir in Friedland untergebracht haben“, sagte Heinrich Hörnschemeyer, Leiter des Grenzdurchgangslagers. Er ist mit der Aufnahme von Spätaussiedlern bereits viele Jahre betraut. Rund ein Drittel der Plätze in der Unterkunft sind für diese Personengruppe vorgesehen. Im Jahr 2018 liegen die Zahlen auf dem Vorjahresniveau.
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